Teufelkralle gegen entzündliche Schmerzen

Die afrikanische Teufelskralle ist eine purpurrot blühende Pflanze aus der Kalahari in Namibia, Botswana und Südafrika. Sie verdankt ihren Namen ihren auffäligen, krallenförmigen Früchten.

Sie ist eines der bittersten pflanzlichen Arzneimittel. Für den extrem bitteren Geschmack sind die enthaltenen Iridoidglycoside verantwortlich: Harpagosid (0,1 bis 4,0 %), Harpagid, 8-O-p-Cumaroylharpagid, Procumbid, 6’-O-p-Cumaroylprocumbid und Procumbosid. Diese Iridoidglycoside werden auch für die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung der Teufelskralle verantwortlich gemacht.

Teufelskralle

Teufelskralle

Teufelskralle ist als Medikament gut gegen entzündliche Gelenk-und Rückenschmerzen einsetzbar.
Inzwischen liegen Studien zur Wirksamkeit von Präparaten aus der Teufelskralle vor. Zwar wird die Wirksamkeit nach unterschiedlichen Kriterien beurteilt, die Schlussfolgerung bleibt aber die gleiche:

Wirksam gegen chronische,unspezifische Rücken- oder Nackenschmerzen sind der wässrige Extrakt (z.B. Doloteffin®) oder das Wurzelpulver (z.B. Harpadol®) mit mehr als 50 mg Harpagosid in der Tagesdosis. Es wird eine Dosis bis zu 100 mg empfohlen. Die Einnahme sollte über mindestens 12 Wochen erfolgen. Durch die im Allgemeinen gute Verträglichkeit der Teufelskralle ist eine langfristige Verabreichnung sinnvoll. Bei empfindlichen Patienten kann es durch die Bitterstoffe zu Reizungen des Magen-Darmsystems kommen. In diesem Fall muß die Einnahme abgebrochen werden. Eine Therapie mit Teufelskralle sollte erst in Absprache eines Arztes erfolgen.

Unterbrochenes Fasten für die Gesundheit und zur Gewichtsreduzierung

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Ernährung der Menschen der Industrienationen grundlegend verändert. Ein großer Teil der Bevölkerung nimmt zu viel, zu ungesunde und zu oft Nahrung am Tag zu sich. Dies trägt zu wachsendem Übergewicht und den damit zusammenhängenden Zivilisationskrankheit, wie Bluthochdruck, Diabetes, Probleme im Bewegungsapparat und vieles mehr, bei.

In den Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte gab es nie so viel zu Essen und es wurde nie so oft am Tag gegessen, wie es jetzt der Fall ist. Die Biologie des Menschen und der gesamten Natur, war immer mit Hunger oder wenig Nahrung konfrontiert. So mußten sich allen Organismen, auch der Mensch, anpassen um zu überleben.

Bewegung und Kalorienreduktion für die Gesundheit und das Wohlbefinden

In Tierversuchen zeigte sich, daß die Lebewesen der intermittierend fastenden Gruppen im Vergleich zu den Kontrollgruppen, die den ganzen Tag essen konnten, nicht nur an Gewicht verloren, sondern bei zum Teil gleicher Kalorienzahl, auch 30-50% länger lebten und die klassischen Erkrankungen unserer Zivilisation deutlich seltener auftraten. Selbst die Überlebensrate bei Krebserkrankungen erhöhte sich und die Verträglichkeit einer Chemotherapie verbesserte sich.

Nahrungsaufnahme und der folgende Stoffwechsel bedeutet für den Organismus immer schwere Arbeit. Magen, Darm, Leber und Bauchspeicheldrüse werden stark beansprucht. Essenverzicht ist Erholung. Ein normal genährter Mensch kann bis zu 40 Tage ohne feste Nahrung auskommen.

In der Praxis bedeutet intermittierendes Fasten, im Vergleich zum Heilfasten, 14-16 Stunden pro Tag auf feste Nahrung zu verzichten. Das bedeutet z.B auf das Frühstück zu verzichten, zu Mittag und um 18.00 Uhr zu Abendbrot zu essen und dann bis zum nächsten Mittag, die Nahrungsaufnahme einzustellen.

In dieser Zeit kann unser Körper sich erholen und regenerieren. Eine Umstellung der Ernährung sollte natürlich zunächst mit einem Arzt oder Therapeuten besprochen werden. Als kurzfristige Diät, zur Gewichtsreduzierung, ist auch das intermittierende Fasten nicht geeignet. Der sog. JoJo-Effekt wird auch hier auftreten.