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Zentrum für Osteopathie & Naturheilkunde & Physiotherapie
Das Trochantersyndrom: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Das Trochantersyndrom äußert sich durch Hüftschmerzen im äußeren Hüftbereich, die durch mehrere Faktoren ausgelöst werden können. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend, um die Symptome zu lindern und…
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Hier finden Sie Übungen, die helfen können. Sprechen Sie bitte vor Beginn Ihren Therapeuten an.

Übungen
Isometrische Übungen gegen Bluthochdruck
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Isometrisches Training (IET) beinhaltet statische Muskelkontraktionen ohne Längenänderung der Muskeln. Es hat sich in verschiedenen Studien als blutdrucksenkend erwiesen.

Die meisten Studien verwenden eine Handgriffkraftübung mit 30 % der maximalen Willkürkontraktion. Weniger Studien verwenden die isometrische Anspannung im Beinstrecker oder die isometrische Wandkniebeuge. 

Diverse Meta-Analysen berichten über signifikante Senkungen des systolischen Blutdrucks (sBP) und des diastolischen Blutdrucks (dBP) um etwa 5-9 mmHg bzw. 1-4 mmHg. Dies zeigt die Wirksamkeit von IET bei der Blutdrucksenkung.

Die Häufigkeit der IET-Sitzungen, typischerweise dreimal pro Woche ist entscheidend und einige Hinweise deuten darauf hin, dass höhere Frequenzen die anfängliche BP-Senkung beschleunigen könnten.

Die effektivsten Ergebnisse umfassen die Wandkniebeuge und isometrische Kniestreckung sowie Handgriffübungen bei 30 % MVC, mindestens dreimal pro Woche.

IET scheint sicher bei Patienten mit Prä-Hypertonie, Stadium-1-Hypertonie und einigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine genaue Abklärung der Risiken mit dem behandelnden Arzt ist in jedem Fall nötig und die Durchführung der Übung sollte mit Ihrem Therapeuten abgesprochen werden.

Die genauen Mechanismen der Blutdrucksenkung durch IET sind noch unklar, scheinen aber hauptsächlich von Änderungen im totalen peripheren Widerstand abzuhängen.

 

 

 

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Ballaststoffe und das menschliche Mikrobiom

Ballaststoffe, auch als Nahrungsfasern bekannt, sind unverdauliche Bestandteile pflanzlicher Lebensmittel, die eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unseres Verdauungssystem spielen, wie wir im letzten Newsletter beschrieben haben.

In den letzten Jahren hat die Forschung zunehmend die Bedeutung von Ballaststoffen für das menschliche Mikrobiom, die Gemeinschaft von Mikroorganismen im Darm, hervorgehoben.

Das Mikrobiom: Zusammensetzung und Funktion

Das Mikrobiom besteht aus Billionen von Mikroorganismen, darunter Bakterien. Viren und Pilze, die unter anderem im menschlichen Darm leben. Diese Mikroorganismen spielen eine wesentliche Rolle bei der Verdauung, der Synthese von Vitaminen, von Neurotransmittern und der Regulation des Immunsystems. 

Bakterien im Mikrobiom

Bakterien sind die am häufigsten vorkommenden Mikroorganismen im menschlichen Mikrobiom. Schätzungen zufolge leben  etwa 38 Billionen Bakterien in und auf unserem Körper.

Diese Bakterien sind in verschiedenen Körperregionen wie dem Darm, der Haut, dem Mund und den Atemwegen zu finden. Im Darmmikrobiom dominieren Bakterien der Gattung Bacteroidetes und Firmicutes. 

Diese Bakterien sind an der Verdauung von Nahrungsmitteln beteiligt, produzieren Vitamine und kurzkettige Fettsäuren und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation des Immunsystems.

Viren im Mikrobiom

Viren, insbesondere Bakteriophagen, die Bakterien infizieren, sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Mikrobioms. Bakteriophagen regulieren die Bakterienpopulation und beeinflussen die genetische Vielfalt. Neben Bakteriophagen gibt es auch humane Viren, die in verschiedenen Körperregionen vorkommen und sowohl harmlose als auch pathogene Eigenschaften haben können.

Pilze im Mikrobiom

Pilze sind weniger zahlreich als Bakterien, aber dennoch wichtige Mitglieder des Mikrobioms. Sie sind hauptsächlich auf der Haut, im Mund und im Darm zu finden. Candida-Arten sind die am häufigsten vorkommenden Pilze im menschlichen Mikrobiom. Pilze interagieren mit Bakterien und dem Immunsystem und können sowohl nützliche als auch schädliche Wirkungen haben.

Wechselwirkungen zwischen Ballaststoffen und dem Mikrobiom

Ballaststoffe dienen als Präbiotika, die das Wachstum und die Aktivität nützlicher Bakterien im Darm fördern. Lösliche Ballaststoffe werden von Darmbakterien fermentiert, wobei kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat, Probionat und Acetat entstehen. Diese Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und tragen zur Aufrechterhaltung der Darmbarriere bei. Unlösliche Ballaststoffe hingegen erhöhen das Stuhlvolumen und fördern die Darmbewegungen, was die Passagezeit verkürzt und das Risiko von Verstopfung verringert.

Gesundheitliche Vorteile

Die regelmäßige Aufnahmen von Ballaststoffen und die daraus resultierende Unterstützung des Mikrobioms sind mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen verbunden. Ein gesundes Mikrobiom ist durch eine hohe Diversität und ein Gleichgewicht der Mikroorganismen gekennzeichnet. 

Dysbiosen, also Ungleichgewichte im Mikrobiom, sind mit verschiedenen Krankheiten wie entzündliche Darmerkrankungen, Adipositas, Diabetes, und sogar psychischen, Störungen verbunden. Die Forschung zeigt, dass die Modulation durch Ernährung, Probiotika und Präbiotika positive Auswirkung auf die Gesundheit haben kann.

Mikrobiome- Forschung zwischen Theorie und praktischer Anwendung

Die Arte-Reportage "Unser Bauch - die wunderbare Welt des Mikrobioms" ist sehr zu empfehlen.

 

 

 

Hypnose kann bei chronischen Schmerzen helfen

Chronische Schmerzen sind ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Traditionelle Behandlungsmethoden umfassen Medikamente, Physiotherapie und psychologische Unterstützung. In den letzten Jahren hat sich Hypnose als eine vielversprechende ergänzende Therapie zur Linderung chronischer Schmerzen herausgestellt. 

Definition und Mechanismen der Hypnose

Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der durch fokussierte Aufmerksamkeit, tiefe Entspannung und erhöhte Suggestibilität gekennzeichnet ist. Während einer Hypnosesitzung führt ein Therapeut den Patienten durch verbale Suggestionen in diesen Zustand. Die Mechanismen, durch die Hypnose Schmerzen lindert, sind komplex und umfassen Veränderungen in der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit und der emotionalen Reaktion auf Schmerz.

Wissenschaftliche Evidenz 

Mehrere Studien und Metaanalysen haben die Wirksamkeit von Hypnose bei der Schmerzbehandlung untersucht. Eine systematische Übersicht von Metaanalysen randomisierter kontrollierter Studien (RCTs) zeigte, dass Hypnose signifikant zur Reduktion von Schmerzen und psychischer Belastung beiträgt. Insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen wie Fibromyalgie, Reizdarmsyndrom und chronischen Rückenschmerzen wurde eine positive Wirkung festgestellt.

Hypnose bei verschiedenen Schmerzarten

•    Fibromyalgie: Studien haben gezeigt, dass Hypnose die Schmerzintensität und die damit verbundene Müdigkeit bei Fibromyalgie Patienten reduzieren kann.

•    Reizdarmsyndrom (RDS): Hypnose hat sich als wirksam bei der Linderung von Bauchschmerzen und anderen Symptomen des RDS erwiesen. Eine Studie zeigte, dass Patienten, die Hypnotherapie erhielten, eine signifikante Verbesserung ihrer Symptome im Vergleich zu einer Kontrollgruppe erfuhren.

•    Chronische Rückenschmerzen: Hypnose kann die Wahrnehmung von Rückenschmerzen verändern und die Schmerzintensität verringern. Patienten berichten oft von einer verbesserten Lebensqualität und einer Reduktion der Schmerzmedikation.

Praktische Anwendung und Sicherheit

Hypnose wird in der Regel von geschulten Therapeuten durchgeführt und kann in Einzel- oder Gruppensitzungen erfolgen. Die Sicherheit und Verträglichkeit von Hypnose sind gut dokumentiert, und Nebenwirkungen sind selten. Hypnose kann als ergänzende Therapie zu anderen Schmerzbehandlungen eingesetzt werden und bietet eine nicht-invasive, medikamentenfreie Option für Patienten mit chronischen Schmerzen.

Wirksamkeit, Sicherheit und Anwendungsmöglichkeiten medizinischer Hypnose

Hypnotherapie: Bei Ängsten und Schmerzen hocheffizient

 

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