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Zentrum für Osteopathie & Naturheilkunde & Physiotherapie
Osteopathische Behandlung bei Gonarthrose
Laut fünftem Versorgungsreport der DAK ist fast ein Viertel der Bevölkerung im Lebensverlauf von Kniearthrose, der sogenannten Gonarthrose, betroffen. Die fortschreitende Abnutzung des Knorpels im Kniegelenk kann zu Schmerzen, Steifheit…
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Übungen

Die wichtigste Therapie bei Gonarthrose sind regelmäßige Übungen der Bein- und Hüftmuskulatur. Eine Entlastung ist nur am Anfang kurzfristig sinnvoll. Sobald die entzündliche Phase rückläufig ist, muss mit dem Training begonnen werden. Steigern Sie die Belastung langsam, am Besten mit Absprache Ihres Therapeuten.

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Medikamente zur Behandlung von Arthrose

Nach den aktuellen medizinischen Leitlinien zur Behandlung von Gonarthrose von 2018, wird  zunächst eine Therapie mit Salben empfohlen und dann, bei nicht ausreichender Wirkung, können Tabletten eingesetzt werden. Als Tabletten werden NSAR, die sogenannten nicht steroidalen Antirheumatika empfohlen.

NSAR reduzieren Entzündung und Schmerz durch die Reduktion von Cyclo-Oxygenasen (COX-1/COX-2) und durch die Hemmung der Prostaglandin-Produktion.

Ältere, nicht-selektive NSAR (Iburpofen, Diclofenac, Naproxen) hemmen sowohl COX-1 als auch COX-2.

Neuere, selektive NSAR (Celecoxib und Etoricoxib) inhibieren selektiv COX-2. Dieses spielt eine größere Rolle in der durch Prostaglandine vermittelten Entzündungskaskade. 

Prostaglandine ist ein Gewebshormon, dass an der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen beteiligt ist. Es hat aber auch eine starke Schutzfunktion für die Magenschleimhaut und ist an der Regulierung des Blutvolumens durch die Nieren beteiligt .

Wie gut wirken NSAR?

Nach neuster Studienlage wirken NSAR Pflaster bei Kniearthrose besser als ein Placebo bezüglich der Schmerzreduktion. Diclofenac-Pflaster zeigten den größten Effekt auf Schmerzen. Die schmerzhemmende Wirkung ist mit der oralen Einnahme vergleichbar, bei deutlich geringeren Nebenwirkungen. Eine Kombination von oraler und topischer Anwendung zeigte keinen Vorteil. 

Bei Gonarthrose wirken NSAR geringfügig besser als Paracetamol. Die besten Ergebnisse bei der Schmerzreduktion erzielte eine Kombination von Ibuprofen und Paracetamol. Die Effekte von NSAR; Tramadol und starken Opiaten waren vergleichbar.

Wie sehen die Nebenwirkungen von aus NSAR aus?

Gastrointestinale Nebenwirkungen

Die Einnahme von NSAR erhöht das Risiko (Perforationen, Magengeschwüre, Blutungen) um das 2-4 fache im Vergleich zu keiner Einnahme. 

Coxibe und Diclofenac zeigen das geringste Risiko.

Verdauungsstörungen treten bei ca. 8-12% der Menschen auf (bei Applikation einer hohen Dosis). Dieses Risiko verringert sich um 12%, wenn man Coxibe einnimmt oder um 66%, wenn man nicht-selektive NSAR mit Protonen-Pumpen-Inhibitor verwendet.  Die Einnahme von unterschiedlichen NSAR potenziert das Risiko. 

Die Kombination von Aspirin/ Antikoagulantien mit NSAR erhöht bei älteren Menschen das Risiko für innere Blutungen um den Faktor 13.

Kardiovaskuläre Nebenwirkungen:

Coxibe und Diclofenac erhöhen das Risiko für Myokardinfarkte im Vergleich zu Placebo um 70%. Ibuprofen (2400mg täglich) erhöht das Risiko um die Hälfte.

Naproxen scheint sicherer zu sein. Es erhöht die Chance für einen Herzinfarkt um 53%. Celecoxib birgt ein vergleichbares Risiko, wie Ibuprofen oder Diclofenac.

Beobachtungsstudien zeigen ein um ein Drittel erhöhtes Risiko von NSAR für einen Schlaganfall.

NSAR verdoppeln das Risiko für ein Herzversagen.

NSAR können ein Herzversagen verschlechtern, gerade bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen und Einnahme von Diuretika.

Es besteht kein Behandlungsfenster für Patienten mit kardiovaskulären Grunderkrankungen. Das Risiko beginnt sich innerhalb der ersten Woche nach NSAR Einnahme zu erhöhen und erhöht sich weiter bei längerer Gabe.

Die erhöhten Risiken scheinen dosisabhängig bei Celecoxib, Ibuprofen und Naproxen zu sein.

Können Mikronährstoffe unterstützen ?

Die Magenschleimhaut gehört zu den größten Vitamin-C-Depots im menschlichen Körper. Unter Einnahme von NSAR oder Aspirin wird der Verbrauch von Vitamin-C deutlich erhöht. Die zusätzlich Gabe von Vitamin-C verringert das Risiko von Magenschleimhautschäden. 

Die Einnahme von NSAR stören die Resorption und den Stoffwechsel von Folsäure und Vitamin B12. Eine entsprechende Substitution, nach Laborwerten, sollte erfolgen.

Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren wirken anti-entzündlich und können so den Bedarf an NSAR reduzieren. 

 

 

 

 

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Was sind eigentlich Ballaststoffe?

Ballaststoffe sind ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Ernährung und spielen eine zentrale Rolle für die Gesundheit des Verdauungssystems sowie für die Prävention chronischer Krankheiten. Ballaststoffe sind Kohlenhydrate , die für den menschlichen Organismus nicht verwertbar sind. Sie stellen also keine Energieträger für den Menschen dar. Der Grund dafür ist, dass wir keine Enzyme für die Verdauung von Ballaststoffen haben

Arten von Ballaststoffen

Es gibt zwei Hauptarten von Ballaststoffen:

Wasserlösliche Ballaststoffe: Diese Art von Ballaststoffen kann Wasser binden und bildet im Magen-Darm-Trakt ein Gel, das die Verdauung verlangsamt und zu einem längeren Sättigungsgefühl führt. Beispiele hierfür sind Pektin und Inulin, die hauptsächlich in Obst und Gemüse vorkommen, wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, aber auch Haferflocken, Leinsamen und Flohsamenschalen.

Sie binden Gallensäure im Darm, stellen ein gutes „Futter“ für unsere Darmbakterien dar und puffern den Blutzuckerspiegel ab.

Wasserunlösliche Ballaststoffe: Diese Fasern passieren den Magen-Darm-Trakt weitgehend unverändert und tragen zur Stuhlmasse bei, was die Darmbewegungen fördert und die Transitzeit der Nahrung durch den Darm verkürzt. Zu ihnen gehören Zellulose und Lignin, die vor allem in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten zu finden sind.

Gesundheitliche Vorteile

Ballaststoffe haben zahlreiche gesundheitliche Vorteile:

Verdauung: Sie erhöhen die Stuhlmasse und fördern regelmäßige Darmentleerungen, was das Risiko für Verstopfung, Divertikulose und Darmkrebs verringern kann. Da sie nicht verdaut werden, sind sie wie eine „Peeling“ für die Darmwand und lösen so alte Zellen ab, die dann ausgeschieden werden.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine ballaststoffreiche Ernährung ist mit einem niedrigeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, da sie helfen kann, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Sie binden Gallensäure im Darm, sodass neue Gallensäure produziert werden muss und das benötigt Cholesterin.

Blutzuckerkontrolle: Insbesondere wasserlösliche Ballaststoffe können den Blutzuckerspiegel stabilisieren, indem sie die Aufnahme von Zucker aus dem Darm ins Blut verlangsamen, was besonders für Diabetiker von Vorteil ist.

Gewichtsmanagement: Ballaststoffe tragen zu einem längeren Sättigungsgefühl bei und können somit helfen, das Körpergewicht zu kontrollieren.

Mögliche Symptome bei zu geringer Versorgung mit Ballaststoffen

Verdauungsstörungen: Flatulenz, Durchfall, unregelmäßige Verdauung bzw. Stuhlgang

Müdigkeit, Abgeschlagenheit, mangelnde Konzentration, Unwohlsein, aufgeblähter Bauch.

Empfehlungen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Ballaststoffzufuhr von mindestens 30 Gramm für Erwachsene. Trotz dieser Empfehlungen weisen Studien darauf hin, dass ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland weniger als die empfohlene Menge an Ballaststoffen zu sich nimmt.

Was gilt es zu beachten:

Nicht von Null auf Hundert. Das kann zu Verstopfung und sehr unangenehmer Verdauung führen. Also langsam anfangen und dann steigern.

Erst die Trinkmenge anpassen und dann mehr Ballaststoffe essen. Bei einer Steigerung der Ballaststoffversorgung benötigt der Darm mehr Wasser, sonst kann es zu Schädigungen der Darmwände kommen.

Aller Anfang ist schwer.   

 

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