In Tierversuchen zeigte sich, daß die Lebewesen der intermittierend fastenden Gruppen im Vergleich zu den Kontrollgruppen, die den ganzen Tag essen konnten, nicht nur an Gewicht verloren, sondern bei zum Teil gleicher Kalorienzahl, auch 30-50% länger lebten und die klassischen Erkrankungen unserer Zivilisation deutlich seltener auftraten. Selbst die Überlebensrate bei Krebserkrankungen erhöhte sich und die Verträglichkeit einer Chemotherapie verbesserte sich.
Nahrungsaufnahme und der folgende Stoffwechsel bedeutet für den Organismus immer schwere Arbeit. Magen, Darm, Leber und Bauchspeicheldrüse werden stark beansprucht. Essenverzicht ist Erholung. Ein normal genährter Mensch kann bis zu 40 Tage ohne feste Nahrung auskommen.
In der Praxis bedeutet intermittierendes Fasten, im Vergleich zum Heilfasten, 14-16 Stunden pro Tag auf feste Nahrung zu verzichten. Das bedeutet z.B auf das Frühstück zu verzichten, zu Mittag und um 18.00 Uhr zu Abendbrot zu essen und dann bis zum nächsten Mittag, die Nahrungsaufnahme einzustellen.
In dieser Zeit kann unser Körper sich erholen und regenerieren. Eine Umstellung der Ernährung sollte natürlich zunächst mit einem Arzt oder Therapeuten besprochen werden. Als kurzfristige Diät, zur Gewichtsreduzierung, ist auch das intermittierende Fasten nicht geeignet. Der sog. JoJo-Effekt wird auch hier auftreten.